LBM 2017 - Last but not least ...

12.04.2017 10:16

Ich weiß, ich bin spät dran. Das liegt aber einfach daran, dass ich nicht wusste, was ich schreiben soll. Oder wie ich schreiben soll.

Die Messe war wie immer wundervoll und es tat unglaublich gut, so viele liebe Buchmenschen wieder- oder das erste Mal zu treffen. Ich werde diesmal nicht jeden einzeln erwähnen. Ihr wisst, wer ihr seid. Der Bericht wird eh etwas anders als sonst, konzentriert sich auf die Highlights, wenn man so will.

Zurück zum Anfang: Ich wusste einfach nicht, wie ich diesen Bericht schreiben soll. Das weiß ich noch immer nicht, aber es wird Zeit. Wie die meisten von euch inzwischen wissen, hat mich am Freitagabend der Messe eine sehr traurige, private Nachricht erreicht. Dieser ist dann ein schwerer Abschied gefolgt. Das war auch der Grund, warum ich einige Termine nicht wahrnehmen konnte, manchmal vielleicht etwas abwesend gewirkt habe und auch gar nicht so viel auf der Messe gewesen bin. Manche Nachrichten erreichen dich einfach und verändern alles. Es braucht einfach noch Zeit ...

Nun aber zurück zu Leipzig. Ich bin am Mittwoch hochgefahren und habe den Donnerstag mit meinem Dad verbracht. Er wohnt ja dort, und ich versuche, meine Messebesuche auch immer mit etwas Familienzeit zu verbinden.

Am Freitagmorgen bin ich dann zur Messe - die S-Bahn hatte etwas Verspätung und war übervoll. Wirklich übervoll. Ich bin froh, dass ich eine Station früher eingestiegen bin, als ursprünglich geplant. Habe mich einfach für einen anderen Fußweg entschieden. Und es war gerade gut so, denn die Stationen nach mir hatten Pech: keiner konnte mehr einsteigen. Auch wenn einige dadurch etwas später an ihr Ziel kamen, ist der Grund doch ein wunderschöner: So viele begeisterte Buchmenschen, denen das geschriebene Wort am Herzen liegt. Und das Leben von Geschichten ebenso. Leipzig ist immer wieder ein kleines Jahreshighlight. Auch weil ich die Kunst und die Leidenschaft des Cosplays so bewundere. Die LBM ist einfach eine eigene Welt voller Farben und zeigt, dass das Leben mehr als nur eine Seite hat. Das liebe ich daran.

An der Messe angekommen, führte mich der obligatorische Weg durch die Pressehalle und dann direkt an den Stand der Lieblingsautoren - meine Insel im ganzen Messetrubel. Einfach weil man immer jemanden trifft, mit dem man kurz schnacken kann (Melanie Reichert, danke für unseren gemeinsamen Freitag an dieser Stelle und fürs Platz-saven am Abend). Egal ob Leser, Blogger oder Autor. Es ist eine herzliche Gemeinschaft voll schöner Geschichten und Talente. Es ist der Stand, den ich womöglich im Lauf der Messe am meisten besucht habe. Anschließend bin ich ein wenig durch die Hallen geschlendert, habe mit Amazon gesprochen, mir die 'großen' Publikumsverlage angeschaut und neue Bücherlieben entdeckt: zu viele, um sie hier aufzuzählen. Welche Bücher es von der Messe mit heim geschafft haben, seht ihr ja auf den Fotos. Ich habe mir am Freitag einfach alles einmal in Ruhe angesehen, private und berufliche Termine wahrgenommen. Die Ruhe vor dem Sturm sozusagen. Und viel Kaffee getrunken, mit ganz lieben Freunden und Kollegen. Ein Treffen, auf das ich mich besonders gefreut habe, war die gemeinsame Mittagspause mit dem Multitalent Annika Bühnemann - einfach weil wir Hunger hatten (es wurden übrigens Hotdogs) und endlich einmal in Ruhe quatschen wollten. Annika ist einfach eine unglaublich Liebe und bereichert die Bücherwelt auf so vielfältige Weise - sie ist Autorin, Buchcoach, Social Media Pro, gute Seele und so vieles mehr. Eine Inspiration. Nach dem Essen sind wir gemeinsam auch noch etwas durch die Hallen flaniert und haben hier und da viele bekannte Gesichter getroffen. Und neben Kaffee auch Wein getrunken - zusammen mit der lieben Lene Sommer. Leute, der Wein, er hat mich quasi den Rest des Tages ausgeknockt.

Am Nachmittag war ich dann beim Bloggertreffen der Lieblingsautoren - auf ein Glas Sekt und tolle Buchgespräche. Anschließend führte mich mein Weg zum #BlognTalk der Verlagsgruppe Random House und einem Kurzinterview mit der unglaublich talentierten Janet Clark, die mir zu ihrer Recherchearbeit Rede und Antwort stand - sie war u. a. einige Zeit in GB und Belgien, was auch Einfluss auf ihr Schreiben genommen hat. Mit ihrem englischen Vornamen gab es bei dem ein oder anderen schon Stolperfallen, was die Aussprache angeht, und viele lustige Momente. Da kann ich nur allzu gut mitfühlen, sage ich euch. Janet Clark ist einfach unglaublich herzlich und ihr neuer Roman 'Deathline - Ewig dein' nicht nur optisch ein absoluter Hingucker. Hier mal kurz der Klappentext, damit ihr wisst, worum es geht:

"Eine Liebe wie der Anbeginn der Welt
Josie hat sich schon immer gewünscht, dass ihr Leben einmal große Gefühle, dramatische Leidenschaften und spannende Wendungen für sie bereithält. Als sie sich im Jahr nach ihrem 16. Geburtstag in die langen Ferien stürzt, ahnt Josie noch nicht, dass eben jener Sommer vor ihr liegt, der ihr Schicksal bestimmen wird. Niemand würde schließlich vermuten, dass die idyllische Pferderanch ihrer Familie einmal Schauplatz mysteriöser Ereignisse werden könnte. Doch Josie muss erkennen, dass dieser Schein trügt, als sie den faszinierenden Ray kennenlernt. Denn ihre große Liebe trägt ein Geheimnis mit sich herum, das Josies Welt in große Gefahr bringen könnte. Und so muss Josie sich entscheiden. Auch wenn der Preis dafür vielleicht ihre Liebe ist ..."

Nach diesem lieben Treffen haben Annika und ich uns wiedergetroffen, noch ein Käffchen (auf dieser Messe gab es viel Kaffee) geschlürft und dann gemeinsam das Messegelände mit einer neuen Freundin verlassen. Wir sind dann schnell rüber auf die andere Seite gehuscht - zu den Baumärkten und Co -, denn da hat Jens gewartet und uns abgeholt.

Alle zusammen sind wir schließlich zum Höhepunkt des Abends gefahren: zur Häppchenlesung im Café Pascucci. Das hat schon Tradition und ich freue mich bei jeder Messe darauf. Auf dem Bild seht ihr übrigens einen Spruch: Ein guter Wein ist ein Geschenk der Götter. Ich fand ihn so passend, denn Marah hat ja auch aus ihrem wundervollen Götterfunken vorgelesen. Der Liebling der meisten daraus ist natürlich Apoll. Wenn der aber mal ein bisschen zu tief ins Glas geguckt hat, taucht er als Apul auf - zumindest auf der Tafel. Ihr seht, die Götter waren an diesem Abend auch anwesend. In angenehmem Ambiente - und wahnsinnig gut besucht! - durften wir kleinen Lesehäppchen von Marah Woolf, Mila Summers, Miranda J. Fox, Anna Winter, Laura Newman, Hannah Siebern und Poppy J. Anderson lauschen. Es war wie immer ein Fest -  prickelnd, lustig und voller Charme und guter Laune. Die Autorinnen haben sich im Anschluss an die Lesung viel Zeit für ihre Leser genommen, auf eine wundervoll herzliche Art und Weise. Da die liebe Biggi von Melusines Welt bereits einen wunderbaren Beitrag dazu verfasst hat, verlinke ich euch diesen hier. Ich kann mich ihren Worten einfach nur anschließen. Es war wundervoll bei gutem Essen, leckeren Cocktails solch schönen Geschichten lauschen zu dürfen. Da mich leider genau währenddessen die oben bereits erwähnte traurige Nachricht erreicht hat, möchte ich an dieser Stelle ganz lieb meinem Jens und der lieben Melanie danken, die mich zusammengehalten haben.

Am Samstag ist so viel passiert, ich habe so viele getroffen, einige Termine 'hinter den Kulissen' aus beruflichen Gründen wahrgenommen, auch schönen Lesungen gelauscht und nette Gespräche geführt. Allen voran dem Mittagssnack mit den Mädels von Rose Snow. Es ist auch schon irgendwie Tradition und es war wundervoll, über Privates zu quatschen und einfach einmal losgelöst sein zu können. Ihr neuestes Schätzchen hat mich natürlich von der Buchmesse mit nach Hause begleitet. Im Anschluss bin ich noch mit Sophie Cole und ganz lieben Freundinnen über die Messe geschlendert. Wir haben uns viele Stände angesehen, waren auf der Suche nach dem ultimativen Kochbuch, haben das Bloggertreffen und die Verlagsvorstellung von Amazon besucht. An dieser Stelle einen ganz lieben Dank an das gesamte Team von Amazon. Ihr habt euch wahnsinnig viel Mühe gegeben, euch lieb um uns Blogger gekümmert. Uns mit Essen und Getränken versorgt, tolle Einblicke in die einzelnen Verlage unter dem Dach Amazon gewährt. Wir konnten mit Euch wundervollen Lesungen lauschen, jederzeit auf herzliche Art Gespräche führen - und dann habt ihr uns noch eine so wundervolle Buchüberraschungsbag überreicht. Danke dafür, es war wundervoll. Nach dem Bloggertreffen haben die Mädels - und Jens :) - und ich dann mit der lieben Hellen May Kaffee getrunken. Kaffee war der Begleiter durch die Messe, würde ich sagen. Im Anschluss durfte ich, mit zwei anderen Bloggerinnen, zu einem exklusiven Termin mit der Goldmann Autorin Claudia Winter. Hinter den Kulissen des Random House Standes. Die Autorin hat sich viel Zeit genommen, uns exklusive Einblicke in ihre Person und ihren Schreibprozess zu geben. Es war ein herrlicher Austausch über das Schreiben, das Leben, das Reisen, die Liebe. Ich kann Euch nur nicht genau verraten, was genau - aber: Freut Euch auf das nächste Jahr. Es wird großartig. Als Abschluss gab es für jeden noch ein wundervolles Glückssterntasserl - passend zu ihrem aktuellen / und meinem Lieblingsroman: Glückssterne. Kleiner Tipp: Behaltet die Social Media Profile von Random House im Auge, vielleicht finden die wunderschönen Tassen so auch einen Weg zu euch. Danke an Claudia Winter für unsere liebe Begegnung und das wunderbare Zusammensein. Du bist ein echter Glücksstern.

 

Am Samstagabend habe ich mich mit meinen Mädels - ihr wisst, wer ihr seid, Schnuckis - noch auf Cocktails und Essen in der Innenstadt getroffen. Die Männer hatten wir zum Teil natürlich auch dabei. Und es war lecker, lustig, lebensfroh. Ich sage nur: Vio und Mila, vielleicht sollten wir den einen bestimmten Abend doch mal zusammen machen. Vorführungen usw. :)

 

 

Am Sonntag war ich nur noch kurz auf der Messe - um meine liebe Emily Bold zu treffen und ihrer Lesung zu 'Wenn Liebe Cowboystiefel trägt' zu lauschen. Natürlich musste dieses Buch mit nach Hause. Ich habe es verschlungen. Und meine liebe Franzi habe ich da natürlich auch direkt getroffen, Kaffee und ganz viel Schnackerei inklusive. Eine Messe ohne Franzi und ohne Kaffee am BoD-Stand ist keine Messe. Danke dafür.

 

Bei allen, die ich nicht oder nur viel zu kurz gesehen oder jetzt nicht explizit erwähnt habe, entschuldigt, ich war einfach nicht so anwesend, wie ich es gerne gewollt hätte. Manchmal kommt das Leben einfach mit all seiner Härte dazwischen. Dennoch danke für eine wunderschöne Messe, die vielen Ablenkungen und Aufheiterungen, das liebevolle Verständnis und die vielen Umarmungen. Ihr macht das Leben zu etwas Besonderem. Danke, dass es Euch alle gibt.

 

Bis Frankfurt, Eure Jil Aimée