Rezension – Himbeerküsse – Sophie Cole

18.09.2015 16:30

Kurzbeschreibung

Eine Stadt, zwei Herzen.
Emma genießt die wilde Affäre mit ihrem Chef Daniel in vollen Zügen, doch ist sie bereit, ihre geliebte Freiheit für eine feste Beziehung aufzugeben? Die andere große Frage: Wäre auch er bereit für mehr?
Computernerd Ben ist nicht gewillt, sich auf eine Frau festzulegen. Er schlägt sich stattdessen lieber mit verpatzten Dates, einer garstigen Tante und einer komplizierten Mutter herum. Wird er seiner Mom dennoch den Wunsch nach einer perfekten Schwiegertochter erfüllen oder bleibt er seinem unbeschwerten Junggesellenleben treu? Zwei Leben, die auf den ersten Blick nicht das Geringste miteinander zu tun haben. Doch manchmal schlägt das Universum Purzelbäume, und Parallelen beginnen, sich anzunähern. Tagebücher an die verstorbene Oma, düstere Vergangenheiten und Himbeerküsse auf der Wange – ein Liebesroman mit zwei Seiten.
Romantisch, kritisch, echt!

*** Es empfiehlt sich, erst die Geschichte von Eve und Finn in "Liebe passiert einfach" zu lesen. ***

*** Der Roman enthält erotische Szenen ***

Erscheinungsdatum: 13. September 2015

Seitenzahl der Printausgabe: 270

Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

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Angaben zum Autor (gemäß Autorin)

Sophie Cole ist ein Pseudonym unter dem ich meinen ersten Roman veröffentlichen werde.
1987 wurde ich im bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik geboren. Dort hielt es mich die ersten 20 Jahre meines Lebens. Doch auch danach bin ich nicht ganz weit gekommen. Es ging ganze 40 km weiter in den Norden. In das beschauliche Niedersachsen in die Nähe der holländischen Grenze.
Bücher begleiten mich schon mein gesamtes Leben. Angefangen bei "Der Struwwelpeter" (dieses Buch hat mich sehr geprägt) kamen mit der Zeit auch anspruchsvollere Werke hinzu.
Mittlerweile kann ich mir meinen Alltag ohne geschriebene Worte nicht mehr vorstellen. Dank der vielen Eindrücke, Gefühle und Emotionen, die einem Bücher bieten, wundert es mich, dass mein Kopf mit den Jahren noch nicht geplatzt ist.
Der Gedanke, einmal einen Text mit mehr als 5 zusammenhängenden Seiten zu verfassen schwebt schon seit einigen Jahren in meinem Kopf. Nun musste ich aber erst 26 Jahre alt werden, um die ersten Worte auf "Papier" zu bringen. Meine Protagonisten faszinieren mich von Tag zu Tag mehr und entwickeln langsam ein Eigenleben. Beruflich habe ich rein gar nichts mit Büchern oder der Literatur zu tun. Ich vertiefe mich höchstens mal in ein paar Paragraphen. Daher finde ich in der Schreiberei einen wunderbaren Ausgleich.

Rezension – Von Hühnersuppen und Zimtkuchen hinzu Himbeeren im Schnee

Eine unverhoffte Begegnung. Ein Buch und ganz viel Tinte. Die Liebe zu einer Oma. Ein neuer Job und neuer Start. Ein unvorteilhaftes Foto. Eine verheißungsvolle Affäre mit dem Chef und der beste Freund und Kollege, wie man sich ihn nur wünschen kann. Natürlich nicht der Chef. Bloß nichts Ernstes, nein. Das beschreibt Emma und ihr Journalistendasein.

Eine zu schnell erwachsen gewordene Nachbarin mit einem dunklen Geheimnis. Ein sexy Erlebnis mit Rasenmäher und der üblichen, nie übertroffenen Morgenlatte. Eine Nerv tötende Mutter und noch anstrengendere ‚Tante‘. Ein Unfall mit Folgen. Ein ewiger Junggeselle und Womanizer. Nichts Festes eben. Das beschreibt Ben und sein Leben.

Ein frei gewordenes WG-Zimmer. Die Suche nach einem neuen Mitbewohner. Eine rauschhafte Party mit alten, lieb gewonnenen Bekannten. Eine Versuchung, der sich nicht widerstehen lässt. Ein sehnsuchtsvoller Blick aus dem Fenster, ein Kuss von Himbeeren und es hat Boom gemacht. So laufen Begegnungen ab, wenn sich die Wege zweier völlig fremder Leben kreuzen und sich in einem Blitzschlag entladen. Vereinen.

„Was passiert mit Vergangenheiten, die nicht festgehalten und weitergegeben werden?“

Manchmal verläuft das Leben in anderen Bahnen, als wir es geplant hatten. Unbekannten lösen sich auf, gleichen sich an und dann entsteht ein neues Ganzes. In genau solch eine Geschichte entführt uns die liebe Sophie mit ihrem Zweitroman ‚Himbeerküsse‘. Es ist eine der wenigen Geschichten, die absolut echt und ehrlich wirken, wie als hätte sie das Leben selbst geschrieben. Wunderbar simpel, ehrlich kritisch und packend emotional. Eine andere Liebesgeschichte als die vielen üblichen, an die das Leserauge schon gewöhnt sind.

„Prinzen auf weißen Pferden unter dem Fenster gibt es nur im Märchen und bei Pretty Woman.“

Diese hier ist einzigartig und etwas Besonderes. Diese hier ist einfach echt. Ich möchte Euch zum Inhalt nicht viel mehr - als oben bereits beschrieben - verraten, denn dieser wunderschönen Geschichte darf man einfach nichts vorwegnehmen. Und genau das ist sie: wunderschön! Lest selbst.

Was lange währt wird endlich gut. Mit ‚Himbeerküsse‘ bekomme ich endlich meine Geschichte um Emma. Wer Sophies Erstlingswerk kennt, wird noch genauestens in Erinnerung haben, wer diese Emma ist. Umso schöner ist es, jetzt zu erfahren, was es alles mit ihr auf sich hat. Dabei begeistert Sophie erneut mit ihrem urkomischen, erfrischend ehrlichen und (selbst-) ironischen Schreibstil, der sich auch in den Charakteren widerspiegelt. An dieser Stelle sei nur mal eben an den ‚zeitreisenden Wikinger‘ erinnert. Wer dahinter steckt? Das müsst ihr schon selbst entdecken. Ihr werdet aus dem Schmunzeln und Kopfschütteln nicht mehr rauskommen.

„‚Spielst du Basketball?‘ ‚Nein, ich bin nur im Moment geübt darin, Scheiße in den Müll zu werfen.‘“

Himbeerküsse‘ ist ein Buch für die eigene Seele. Selbst wenn man einen schlechten Tag hatte und glaubt, nichts und niemand könnte einen aufheitern, dieses Buch wird es schaffen. So einfach ist das. Denn es fesselt nicht nur mit einem absoluten Leserausch, der einen sog-artig ab der ersten Seite nach ‚mehr und mehr und immer mehr‘ schreien lässt, sondern überzeugt auch mit absolut plastisch wirkenden und greifbaren Charakteren wie aus dem eigenen Leben und Bekanntenkreis. Sophie ist immer ein Garant für abwechslungsreiche und aus dem Leben gegriffene (Liebes-) Romane, die einem einfach eine gute Zeit verschaffen und die es einem in der Hektik des Alltags erlauben, einmal durchzuschnaufen und zu schmunzeln.

Dabei liefert sie das stimmige Gesamtpaket: romantisch schönes Cover, erinnerungsschwerer und emotionaler Titel und absolut packende und einnehmende Story. Ihr werdet alles brauchen. Taschentücher und Eiscreme für die traurigen Momente, das ein oder andere Glas Prosecco zum Abfeiern des Lebens und eine gute Freundin, mit der ihr eure Lachflashs und Gefühlshochs - die ihr beim Lesen unweigerlich erleben werdet - teilen wollt. Dieses Buch gehört in jedes Frauenherz. Und ich wette auch der ein oder andere Mann käme durch sich annähernde Parallelen und dem Erklären des Mysteriums Frau auf seine Kosten :) !

Zum Abschluss verrate ich euch noch mein besonderes Highlight. Nun gut, verraten wäre ein bisschen zu viel versprochen. Aber machen wir es so, ich gebe Euch einen Namen und ihr findet den Rest heraus. Deal? Deal! Ich sage nur: Tante Tilli.

„Sie ist der personifizierte Luzifer und absolut unberechenbar.“

Macht Euch bereit für ein Kopfkino der feinsten Art, und ein zauberhaft komisches und ultra-schönes Geschehen, bei dem Ihr Euch wünschen werdet, ihr wäret live dabei gewesen. Zumindest ging es mir so und das alles Dank Sophies romantisch kritischen und echten Worten und der kleinen, leckeren Überraschung zum Schluss der Geschichte.

Eure Jil Aimée